Die Spieler finden sich in Paare zusammen. Einer davon ist jeweils die Kamera, der andere der Fotograf. Die Kamera schließt die Augen und lässt sich vom Fotografen blind über das Spielgelände führen. Dies kann je nach Schwierigkeitsgrad entweder durch verbale Anweisungen oder völlig wortlos durch sanften Druck oder sanftes Führen gemacht werden. Der Fotograf kann auch die Blickrichtung der Kamera verändern.
Durch einen deutlichen Druck auf die Schulter wird die Kamera vom Fotograf ausgelöst. Die Kamera darf dann für einen sprichwörtlichen „Augenblick“ die Augen öffnen und sich das gesehene Bild einprägen. Dies wird mehrmals wiederholt (etwa 5 Mal, mehr kann man sich oft nicht genau merken), anschließend werden die Rollen gewechselt.
Je nach Aufgabenstellung können anschließend die geschossenen Bilder aufgezeichnet oder in der Zweier- oder Gesamtgruppe diskutiert werden:
- Wie war das Gefühl bei der Übung und bei den Bildern?
- Welche Motive wurden warum ausgewählt?
- Wie genau konntet ihr das Gesehene danach malen?
- Was ist dem jeweiligen Maler entgangen?
- War Vertrauen in der Gruppe vorhanden oder wurde geschummelt?